Autor/-in Gert Kähler
Herausgeber/-in Volkwin Marg

Geheimprojekt HafenCity
oder Wie erfindet man einen neuen Stadtteil?
280 Seiten
Leinenband mit Fadenheftung, Farbschnitt und Lesebändchen
100 Abbildungen
Format 13,8 x 19,5 cm
Auf der Longlist der Schönsten Bücher 2017 der Stiftung Buchkunst
ISBN 10: 3-86218-092-1
ISBN 13: 978-3-86218-092-9
19.90 €
Oktober 2016
Artikel vergriffen


Am 7. Mai 1997 verkündete Henning Voscherau, Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg, vor dem feinen Übersee-Club, dass ein großer Teil des Hafens zwischen Kehrwiederspitze und Elbbrücken aus dem Hafengebiet herausgenommen und zu einer innerstädtischen City-Erweiterung umgebaut werde, zu einem neuen Stadtteil mit Arbeitsplätzen, Freiräumen, Einkaufsmöglichkeiten und Wohnungen – zu einer »HafenCity«. Das war eine Sensation! Die eigentliche Sensation aber war und ist, dass das Projekt fünf Jahre lang im Geheimen vorbereitet worden war ...

Wie in einer crime story erzählt Gert Kähler von den politischen Schachzügen, die nötig waren, um das Geheimprojekt HafenCity Realität werden zu lassen. Die Hauptprotagonisten: Peter Dietrich, Chef der HHLA, des wichtigsten Hamburger Hafenbetriebs, und Henning Voscherau. Kähler erzählt, in welcher Situation man damals handeln musste: Der boomende Containerverkehr, der wirtschaftliche Weckruf aus dem Osten nach der Wende und – last but not least – die erwachende Liebe der Hamburger Bürger zum städtischen Leben und Wohnen an der Elb-Wasserkante machten einen Hafenumbau für den Bau eines neuen Containerterminals in Altenwerder erforderlich. »Der Hafen gibt, der Hafen nimmt …«

Der Autor Gert Kähler ist Architekturhistoriker und Publizist mit zahlreichen Veröffentlichungen zu Themen der Stadt und der Architektur des 20. Jahrhunderts.

Der Herausgeber Volkwin Marg ist Gründungspartner des Architekturbüros gmp und em. Professor für Stadtbereichsplanung. Dem Thema HafenCity ist er spätestens seit 1986 verbunden, als er für die Erhaltung der historischen Hafenbecken kämpfte, um zehn Jahre später ein städtebauliches Konzept liefern zu können.

»Die HafenCity ist ein gigantisches städtebauliches Projekt. Fünf Jahre lang verliefen die Planungen unter strengster Geheimhaltung. […] Gert Kähler hat all das akribisch recherchiert und gut lesbar aufgeschrieben. […] ein spannendes Buch, das brandheiße Fragen aufwirft. […] Ein Sachbuch, das sich liest wie ein Krimi.«
Melanie von Bismack, NDR

»Wie verschlungen die Wege bis zur Realisierung eines der weltweit markantesten Stadtentwicklungsvorhaben in Europa waren, hat der Architekturhistoriker Gert Kähler jetzt in dem Buch ›Geheimprojekt HafenCity oder Wie erfindet man einen neuen Stadtteil?‹ dokumentiert. Es wurde [...] in Anwesenheit von Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt […] im Kesselhaus in der HafenCity vorgestellt. Für die Senatorin ist das [...] Buch […] ›wie ein Fernrohr in die Vergangenheit‹, das einen auf eine Zeitreise mitnehme und vieles neues offenbare.«
Hamburger Abendblatt

»Star-Architekt lüftet HafenCity-Geheimnisse.«
BILD Hamburg

»Gert Kähler hat […] ein Sachbuch geschrieben, das zugleich Politkrimi, Gesellschaftsroman und Dokumentation des noch laufenden Stadtentwicklungsprojekts geworden ist. Nach sorgfältigen Recherchen, darunter erhellenden Gesprächen mit führenden Akteuren aus Wirtschaft und Politik, zeichnete er auf Anregung des Architekten Volkwin Marg das ›Geheimprojekt HafenCity‹ auf und nach.«
Die Welt

»Gert Kähler […] dokumentiert spannend und akribisch, wie Hamburgs erster Bürgermeister Henning Voscherau über Jahre hinweg seine Pläne für Hamburgs neuen Stadtteil geheim hielt – aus Sorge, die Idee würde zerrieben und das Projekt bei Bekanntwerden um ein Vielfaches zu teuer.«
A. Bethune, Hamburger Abendblatt

»Kähler liefert einen akribischen Hintergrundbericht, wobei er die Chronik mit Erörterungen zu Gestaltungsoptionen und Stadtgeschichte sowie Vergleiche mit anderen Hafenstädten anreichert. Der Band ist typografisch und optisch exzellent gestaltet.«
M. Reisser, EKZ Bibliotheksservice

»Zeitreise in die Vorgeschichte der HafenCity […] witzig, detailliert und spannend wie ein Krimi«
HafenCity Hamburg NEWS

»Gert Kähler schildert die in Teilen geradezu abenteuerliche Planungsgeschichte der HafenCity sehr spannend.[…] Volkwin Marg […] nimmt seit Jahrzehnten mit klugen Beiträgen teil an den Debatten um Hamburgs Stadtentwicklung.«
Bauwelt

»…bis ins Detail sorgfältig recherchiert.«
Der Hamburger

»Es ist eine spannende Geschichte […] Das Buch liest sich so kurzweilig wie eine Episode aus ›House of cards‹ oder aus ›Borgen‹ anzusehen ist. […] Für das Gebiet südlich der Speicherstadt, der heutigen HafenCity, hatte Egbert Kossak [damaliger Oberbaudirektor] bereits Ideen, aber in den Geheimplan war selbst er nicht eingeweiht worden. Warum? Das erfahren Sie bei Kähler!«
O. Bartels, www.marlowes.de

»Dieser ›Roman Noir‹ der Planungskultur erscheint zu früh für die Bewertung der Entstehungsgeschichte und die Qualität der HafenCity, aber genau richtig für die daraus folgende notwendige Diskussion über Planungskultur. […] Gert Kähler […] ist schon durch mehrere Publikationen zur Hamburger Stadtentwicklungsgeschichte aufgefallen. Der vorliegende Band beschreibt minutiös die Entstehungsgeschichte der HafenCity.«
J. Hanisch, PLANERIN

»In ›Geheimprojekt HafenCity‹ beschreibt der Architekturhistoriker Gert Kähler eindrucksvoll, welche Zutaten das Jahrhundertprojekt des neuen Stadtteils zum Erfolg führten: Bürgermeister, Hafenchef und Architekt. Vision, Mut, Zeit und Geld. Dazu Geheimgespräche, Vertrauen und jede Menge Streit. […] Umso schöner, wenn der Blick hinter die Kulissen in einem Buch mit Leinenband, Qualitätspapier und stilvollen grafischen Akzenten gewährt wird.«
DUB Unternehmer

»Der handliche Band, mit vielen gelben Seiten und einem gelben Schnitt, erinnert an italienische Kriminalromane, sog. ›gialli‹. Auch sein Titel scheint einen spannenden ›Krimi‹ zu versprechen. Die Darlegung des prominenten Themas ›Hamburgs Rückkehr zur Elbe‹ wird darin sehr personenbezogen präsentiert, gleichsam als Duell zwischen Politikern mit Visionen und Fachleuten, die das gleiche Etikett für sich beanspruchen, als ›Geheimplan‹ also.«
M. F. Fischer, ZHG
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