Herausgeber/-in Hartmut Frank
Herausgeber/-in Karin Lelonek
Herausgeber/-in Ullrich Schwarz

Peter Behrens
»Zeitloses und Zeitbewegtes«
Aufsätze, Vorträge, Gespräche 1900-1938

Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Bd. 29
1.152 Seiten
320 Abbildungen, davon 100 ganzseitige Werkdarstellungen
Hardcover mit Fadenheftung
Format 14,5 x 23,2 cm
»Auszeichnung der Stiftung Buchkunst: Eines der 25 schönsten Bücher 2016«
ISBN 10: 3-86218-032-8
ISBN 13: 978-3-86218-032-5
79.00 €
Juli 2015
Artikel vergriffen


Peter Behrens (1868-1940) ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten europäischen Meister der Moderne. Nach Anfängen als Maler wird er um 1900 schnell zu einem Protagonisten der Kunstgewerbereform und des Deutschen Werkbundes. Seien Arbeit als Chefgestalter der AEG vereinigt erstmals Graphik, Objektdesign und Architektur zu einem corporate design.

Die entscheidenden Designsammlungen der Welt prüsentieren seine Arbeiten, seine Bauten fehlen in keiner Enzyklopädie zur modernen Architektur. Aber nicht sein letztes realisiertes Werk, die Synagoge von Zilina in der Slowakei, ist der Fachwelt in Erinnerung geblieben, sondern sein Entwurf für die AEG-Verwaltung im Rahmen von Speers Berliner Planungen. Es überschattet den Nachruhm seines großartigen Werkes. Neben seiner Gestaltungsarbeit beteiligte sich Behrens mit Vorträgen, Artikeln und Büchern maßgeblich an der Theoriediskussion seiner Zeit.
Diese verstreuten, oft vergessenen Schriften aus vier Jahrzehnten sind hier textkritisch inklusive der Referenzabbildungen des Originals herausgegeben. Mehr als 100 großformatige Abbildungen seiner Werke und Essays der Herausgeber, sowie Silvia Malcovati, zu Behrens' Gesamtwerk, seiner Gestaltungslehre und zur Genese seiner Schriften ergänzen diese Sammlung, die eindrücklich belegt, wie reflektiert Behrens sein Werk in die kulturellen Strömungen des 20. Jahrhunderts einbindet.

Hartmut Frank, Architekturhistoriker, Professor em. an der HafenCity Universität Hamburg. Karin Lelonek, freie Kunsthistorikerin und Kuratorin in Berlin, Schwerpunkt Architektur und Fotografie. Silvia Malcovati, freie Architektin in Mailand, Professorin für Architektur- und Städtebauentwurf am Politecnico di Torino.
Herausgegeben unter Mitarbeit von Katrin Peter-Büsenberg.

»In der Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs ist mit Band 29 ein Monumentalwerk erschienen. Es möchte den gesamten Peter Behrens vorstellen, jenen in Hamburg geborenen Maler, Designer, Typografen und Architekten, der das deutsche Industriedesign prägte und als Erfinder des Corporate Design in die Geschichte einging. Das Standardwerk [...] ist so dick, dass im Dölling und Galitz Verlag eigens eine spezielle Rücken-Nut entwickelt wurde - für ein schönes Aufklapp-Erlebnis. Auch innen überzeugt der Band.«
Die Welt

»Blick auf die Dinge gelenkt [...] Neben zwei einleitenden, einmal biografisch orientierten, dann das geschriebene Werk kommentierenden Texten folgen eben diese. [...] Das wir sie lesen können ist das hauptsüchliche Verdienst dieses [...] wunderbar dickleibigen Schmökers.«
Deutsche Bauzeitschrift

»Peter Behrens hätte seine Freude daran.«
Daniel Finkernagel, WDR

»Ich kann mich jetzt an nichts erinnern, was irgendwie vergleichbar wäre als editorische Leistung, überführt in eine gestalterische, unglaublich angenehm lesbare Qualität.«
Rene Spitz [in einem Interview mit dem WDR]

»Gestaltung im Zeitalter der Nervosität [...] Zu den wenigen heute bekannten Texten Behrens bis Ende des Kaiserreichs fügt die voluminöse Gesamtausgabe seiner Aufsätze und Vorträge alles hinzu, was der Meister bis 1938 verfasst hat. [...] Die Herausgeber Hartmut Frank und Karin Lelonek haben Quellen und Kontexte mustergültig recherchiert, kommentiert und mit hochwertigen Originalillustrationen zu einer monumentalen Werkmonographie erweitert.«
Süddeutsche Zeitung

»Er [der Band] gibt einen tiefen Einblick in das umfangreiche Schaffen eines Ausnahmekreativen, der einen ganzheitlichen Ansatz verfolgte.«
novum

»Sammlerstück und Standardwerk zugleich. [...] aufwendig gestaltet[e] [...] Sammlung, die eindrücklich belegt, wie reflektiert Behrens sein Werk in die kulturellen Strümungen des 20. Jahrhunderts einbindet.«
Slanted

»Ein schönes, wichtiges Buch über [...] ein[en] Architekt[en], der vor allem als Gestalter Einfluss auf die Entwicklung seiner Gesellschafft nimmt, der seine Werke und die Anderer beständig hinterfragt, um vor allem die Kreativität des künstlerischen Individuums gegen alle Zeitwidrigkeiten zu verteidigen.«
Architektur Aktuell

»Buch der Woche: Ein wahres Riesenwerk - [...] alle verfügbaren Aufsätze, Vorträge und Gespräche Behrens' aus den Jahren 1900 bis 1938 zusammengetragen und in einer - auch handwerklich - außerordentlich schönen Publikation versammelt. Ergänzt um diverse Architektur- und Produktabbildungen aus dem Oeuvre des 1868 in Hamburg geborenen Gestalters wird das Buch zu einer wahren Freude für jeden, der sich mit Gestaltung beschäftigt.«
D. Kasparek, der architekt

»Der eloquente Peter Behrens [...] lässt sich in seinen Schriften als hellwacher, kreativ und komplex denkender Gestalter erkennen. Der Band ist aufschlussreich für all jene, die sich näher mit den Fragen der Gestaltung im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts beschäftigen. Und eine unverzichtbare Basis, um hinter den Wörtern zu der Sprache der Bilder und Objekte vorzudringen.«
K. Kiem, Bauwelt

»Wie umfassend er [Behrens] die neue Zeit mitgestalten wollte, geht aus zahlreichen Aufsätzen, Vorträgen, Interviews und Projektbeschreibungen hervor. [...] Mit zahlreichen Abbildungen fügen sie sich zu einem nicht gänzlich neuen, aber sehr viel genaueren Bild des Meisters und seiner Epoche. Der Rang eines Standardwerkes ist dem über tausend Seiten starken Band sicher.«
Monumente

»Von der Schönheit gelungener Architektur. [...] Im Hamburger Verlag Dölling & Galitz ist ein monumentaler Band erschienen, der seine [Behrens] wichtigsten Aufsätze, Vorträge und Gespräche bündelt und es ist eine Freude, darin zu schmökern, weil Behrens die Verbindung von Gestaltung und dem Wissen um soziale und seelische Dynamik ein Herzensanliegen war.«
K. Engler, Hamburger Abendblatt

»Mit Zeitloses und Zeitbewegtes [...] beweisen die Herausgeber [nun], dass Behrens [aber] nicht nur durch seine Bauten und Entwürfe wirkte, sondern es durchaus auch verstand , mit Worten umzugehen. [...] Ohne Frage haben die Herausgeber damit ganze Arbeit geleistet und ein wissenschaftliches Standardwerk geliefert, das man auch als Laie gern zur Hand nimmt.«
AIT

»Kundig kommentiert und mit vielen Fotos und Originalillustrationen versehen, ergibt diese Sammlung [...] die exquisite Werkmonographie eines großen Gestalters, der in diesem künftigen Standardwerk in all seinen Facetten erfahrbar wird.«
Offenbach-Post

»Peter Behrens [schreibt] gut und inhaltsreich. [...] Die Beschäftigung mit seinen Texten lohnt sich - auch heute noch.«
R. Bohne, PLANERIN

»Eine Sammlung, die belegt, wie reflektiert Behrens sein Werk in die kulturellen Strömungen des 20. Jahrhundert einbindet.«
CUBE

»Ein unverzichtbares Quellenwerk, zumal es über Behrens, als einen der wenigen zentralen Figuren der Moderne […] [und] dessen viele wegweisende Arbeiten als Maler, Grafiker, Designer und autodidaktischen Architekt […] bis heute keine umfassende Monografie samt Werkverzeichnis gibt. […] Peter Behrens […] war auch als Textautor höchst einflussreich. […] Im Buch werden auch kenntnisreiche Texte von Behrens über Österreichs Moderne und Josef Hoffmann vorgestellt.«
M. B., Architektur Aktuell

»… neben dem inhaltlichen Schwergewicht des Buches [müsste] auch dessen Gestaltung ganz im Sinne des Protagonisten [sein] …«
B. Mauer, Düsseldorfer Jahrbuch

»Der Alles-Gestalter. … Von der Inschrift am Reichstag bis zum Wasserkocher. Es gibt wenig, was der Designer und Architekt Peter Behrens nicht entworfen hat. Die Industriebauten des Autodidakten sind Denkmäler des Neuen Bauens. … Behrens baute nicht nur, er setzte sich auch theoretisch mit der Architektur auseinander. Einiges hat er in durchaus amüsanten Schriften notiert. 2015 erschien eine kommentierte Gesamtausgabe seiner Schriften, die vieles erklärt.«
K. Cichosch und P. Löwe, Der Spiegel
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