Autor/-in Maike Bruhns
Herausgeber/-in Hartmut Frank
Herausgeber/-in Ullrich Schwarz

Bauschmuck bei Fritz Schumacher
Ein Kaleidoskop der Künste

Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Bd. 30
400 Seiten
380 historische und Farbabbildungen
Hardcover mit Fadenheftung und Werkverzeichnis auf CD-Rom (mit 600 Farbabb.)
Format 21 x 26,8 cm
»Buchpreis HamburgLesen 2014« der Staats- u. Universitätsbibliothek Hamburg

Im Preis gesenkt!
ISBN 10: 3-86218-038-7
ISBN 13: 978-3-86218-038-7
19.90 €
November 2013
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Fritz Schumacher stattete über 100 öffentliche Neubauten während seiner Hamburger Amtszeit von 1909 bis 1933 als Baudirektor, später Oberbaudirektor, künstlerisch aus. Einige bereichern noch heute das Stadtbild: das Finanzamt am Gänsemarkt, die Handwerkskammer, das Museum für Hamburgische Geschichte, das Krematorium in Ohlsdorf, die Hochschule für Bildende Künste und nicht weniger als vierzig Schulen. Bildende Kunst gehörte nach Schumachers Vorstellung untrennbar zur Architektur, ergänzte sie ästhetisch wie sozialtherapeutisch.

Backstein, Schmuckmauerwerk, Baukeramik, keramische und figürliche Fassadenplastik schmücken den Außenbau. Farbige Räume, dekorative Malerei, Raumkunst, Wandbilder, Fliesen- und Glasmalerei bereichern das Interieur. Mit angewandter Kunst und Design gestaltete er die Innenausstattung, Fenster, Türen, Leuchten und andere Details. Er verwirklichte auf diese Weise ein – wie er es verstand – lebenswertes Umfeld.
Das reich bebilderte Werk bietet erstmalig eine detaillierte Zusammenstellung und einen Überblick über eine bisher wenig beachtete Facette Hamburger Bau- und Kunstgeschichte.

Maike Bruhns ist promovierte freie Kunsthistorikerin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kunst und Künstler im 20. Jahrhundert in Hamburg sowie Kunst im »Dritten Reich«. In diesem Themenfeld veröffentlichte sie zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und kuratierte Ausstellungen.

»Die Arbeiten werden geordnet nach Kunstsparten jeweils für den Außen- und Innenraum dargestellt – bei Letzerem z.B. unterteilt nach Farbgestaltung/Raumkunst, Wandmalerei, keramischen Reliefs, Plastik, Glasmalerei und angewandter Kunst wie Leuchten, Geländer und Türdrücker. Diese üerblicksartigen Kapitel wechseln sich ab mit Nahaufnahmen, in denen die bedeutendsten Künstler und Bauwerke detaillierter behandelt werden. Dabei zeigt sich die Bandbreite der künstlerischen Haltungen. […] Eine kunsthistorische Bewertung und eine Rezeptionsgeschichte schließen dann auch Bruhns’ Bestandsaufnahem ab. Hervorragende Reproduktionen vielfach noch unveröffentlichter historischer Aufnahmen und Entwurfszeichnungen sowie ansprechende Fotos des heutigen Zustands zeichnen das Buch aus, dem eine CD mit einem 808 Seiten (!) umfassenden Werkverzeichnis als PDF-Datei beiliegt. Ein engagierter und materialreicher Beitrag zur Erforschung des Schumacher’schen Werks, dessen Qualität sich gerade im Detail beweist, und das auch darin in der Tat bis heute Vorbildcharakter haben kann.«
Lars Quadejacob, db deutsche bauzeitung

»In der Schumacher-Forschung betritt die Expertin für Künstler der Hamburgischen Sezession im Dritten Reich Neuland. Auch dafür erhielt Maike Bruhns im Dezember 2013 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Das Buch liefert schön viel Opulenz zum Schmökern.«
Melanie von Bismarck, oT

»Maike Bruhns hat in diesem Buch, dessen Vorarbeiten mehr als 20 Jahre in Anspruch nahmen, Schumachers Leistungen bei der Ausstattung seiner städtischen Bauten akribisch nachgezeichnet. Damit konnte sie die bereits umfangreiche Schumacher-Forschung [...] grundlegend erweitern. [...] Ein Meilenstein an Materialreichtum und Kennerschaft. Die Publikation entlässt den Leser mit dem Wunsch, die besprochenen Bauten, so noch erhalten, selbst aufzusuchen.«
Design Report

»Wer dieses opulent gestaltete und bebilderte Werk aufblättert, der legt es nicht mehr so schnell aus den Händen. Das Buch gewährt einen zweiten, für viele überraschenden Blick auf das Schaffen von Fritz Schumacher. […] Wer [es] gelesen hat, flaniert fortan mit anderen Augen durch Hamburg.«
Volker Emich, bei uns

»Das vorliegende gewichtige Buch über den phantasievollen Gebäudeschmuck an den Werken des Hamburger Stadt- bzw. Oberbaudirektors Fritz Schumacher macht bewusst, was den ›Modernen‹ seither abhandengekommen ist.«
Dieter Klein, [Umrisse] – Zeitschrift für Baukultur

»Wir erfahren sehr viel über die Akteure, die Ereignisse, die Materialien und die Künste in Schumachers Hamburg. Maike Bruhns vermittelt uns ausführlichst ein schönes Bild von schönen Dingen, die diese Stadt wohl doch ausmachen.«
Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte
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