Autor/-in Ralf Lange

Das Hamburger Kontorhaus
Architektur. Geschichte. Denkmal.
288 Seiten
520 historische und Farbabbildungen
Hardcover mit Fadenheftung und Lesebändchen
Format 21 x 26,8 cm
Auf der Shortlist beim Buchpreis HamburgLesen 2016
der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

ISBN 10: 3-86218-067-0
ISBN 13: 978-3-86218-067-7
39.90 €
18. Juni 2015
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Das Hamburger Kontorhausviertel wurde im Sommer 2015 als UNESCO-Welterbe anerkannt.

Hamburg ist die Stadt der Kontorhäuser.
Vor dem Zweiten Weltkrieg musste man den Blick schon auf London oder die Metropolen der USA lenken, um vergleichbar viele architektonisch hochwertige und konzeptionell schlüssige Bürohäuser an einem Ort zu finden. Bereits damals präsentierte sich die Hamburger Innenstadt als geschäftige City, ebenfalls ein einzigartiger Umstand. Umso erstaunlicher ist es, dass die Hamburger Kontorhausarchitektur bis heute keine umfassende Würdigung erfahren hat. Diese Lücke schließt nun der reich bebilderte Band von Ralf Lange.
Mit einem Verzeichnis aller erhaltenen Kontorhäuser in Hamburg sowie Kurzbiografien ihrer Architekten von Jan Lubitz.


Anhand von rund 100 Beispielen wird hier die Entwicklung der Kontorhäuser von den Anfängen in den 1880er Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg nachgezeichnet: Ihren ersten Höhepunkt erfuhr die Kontorhausarchitektur mit dem Heimatstil und der Reformarchitektur um 1910. In der Weimarer Republik wurde das Repertoire dann um expressionistische Formen bereichert. In dieser Zeit entstanden so bedeutende Bauten wie das Chilehaus oder der Sprinkenhof, die heute als potenzielles Weltkulturerbe gelten. Ergänzt um eine vollständige Liste aller erhaltenen Kontorhäuser und Biografien ihrer Architekten, ist dieser Titel ein wertvolles Standardwerk für alle am Hamburger Stadtbild und seiner typischen Architektur Interessierten.

Gefördert von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg,
der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und
der Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG.

»Weltkulturerbe soll es werden, zusammen mit der Speicherstadt, das Kontorhausviertel in der Innenstadt. […] Pünktlich zu diesem Großereignis erscheint jetzt ein Buch – nein: das Buch zu den Kontorhäusern, deren bauhistorische Würdigung bisher eher zurückhaltend war. […] Das Buch von Ralf Lange ist viel mehr als nur ein Stück Architekturgeschichte; es ist die Darstellung eines wichtigen Kapitels Hamburger Geschichte, die aus der Perspektive eines Bautypus erzählt wird – in aller Breite mit Einflüssen aus Amerika, einzelner Architekten, den städtebaulichen Aspekten, der Würdigung einzelner Bauten. Dem Text [bisweilen in leisem Pathos schwelgend] stehen rund 500 historische und neue Fotos gegenüber, die das Beschriebene anschaulich machen. Und die Gestaltung macht es zum Vergnügen, das Buch in die Hand zu nehmen [Ausstattung: Gesine Krüger].«
Gert Kähler, Die ZEIT

»An gut 100 Beispielen zeichnet [dort] der Kunsthistoriker Ralf Lange spannend, detailreich und angenehm lesbar die Entwicklung Hamburger Kontorhäuser von ihren Anfängen bis zum zweiten Weltkrieg nach und rekapituliert, was seitdem mit dem baulichen Erbe geschehen ist. Der umfangreiche Band ist prall gefällt mit historischen Fotos, oft im Großformat, dazu Entwurfszeichnungen, Grundrissen und ganzseitigen Luftaufnahmen. […] Die historischen Fakten, bis heute im Stadtbild sichtbar, kommen zur rechten Zeit in Erinnerung. Am 5. Juli entscheidet das Welterbekomitee der Unesco über Hamburgs Antrag zur Aufnahme von ›Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus‹ in die Welterbeliste. Die Chancen stehen gut.«
Ulla Fölsing, FAZ

»Das neue reich bebilderte Standard-Werk über die prägende Architektur der Hamburger City: […] Bürohäuser gibt es überall auf der Welt. Doch Hamburgs Kontorhäuser sind einmalig, z.B. der Dovenhof, der bis 1967 an der Brandstwiete stand. […] Afrika-Haus, Hansa-Burg, Haus Rosenberg, Barkhof, Levante-Haus, Südseehaus und natürlich das Chile-Haus mit seinen Nachbarbauten: über 240 architektonisch prägnante historische Kontorhäuser gibt es noch. Sie dokumentieren Hamburgs Erfolgsgeschichte um 1900 als drittgrößter Hafen der Welt und zweitgrößter Außenhandelsplatz nach London.«
Ruth Asseyer, NDR 90,3

»Langes durch zahlreiche Zwischenüberschriften gedanklich gegliederter Text ist durchaus anspruchsvoll, wenngleich angenehm leicht lesbar. [...] Hervorragende, teilweise ganzseitige Bebilderung [...] ergänz[t] das wie bei diesem Verlag gewohnt ansprechend gestaltete Werk [...], das wirklich erschöpfend über eine Baugattung Auskunft gibt, die wie keine andere für das moderne Hamburg steht. [...] Es kann fortan als fundiertes Standardwerk dieser Baugattung gelten, das in keiner Architektenbibliothek fehlen sollte.«
Frank Pieter Hesse, DAB

»Detailreich und dennoch gut lesbar, kunsthistorisch anspruchsvoll und dank seiner qualitätvollen Fotos und historischen Abbildungen mit Genuss anzuschauen, ist dem Autor gleichermaßen Katalog, Geschichts- und Lesebuch gelungen. Auch die momentane Situation im Stadtbild, die Pflichten und Probleme der Denkmalpflege in Bezug auf die Hamburger Kontorhäuser, die längst nicht alle nur im ausgewiesenen Welterbe-Gebiet liegen, werden beachtet.«
monumente

»ein wirkliches Standardwerk, das in vorbildlicher Weise die Kontorhäuser der Hansestadt vorstellt.«
Blickpunkt Bildung

»Der reich bebilderte Band würdigt umfassend Hamburgs herausragende Kontorhausarchitektur.«
Quartier

»Eine kenntnisreiche Würdigung, die Hintergründe erläutert, Baumeister vorstellt und mit lexikalischer Genauigkeit die einzelnen Kontorhäuser der Stadt auffährt.«
Klönschnack

»ein einzigartiges Standardwerk über die Entwicklung der Kontorhäuser [...] mit seinen mehr als 500 Abbildungen, den ausführlichen Texten, einer vollständigen Liste aller erhaltenen Kontorhäuser sowie den Biografien der Architekten jeden Cent wert [...] Uneingeschränkt empfehlenswert!«
MieterJournal

»Das Buch sei [daher] jedem sehr empfohlen, der die Gestalt der Hamburger Innenstadt besser verstehen möchte.«
M. Frinken, PLANERIN

»Das ansprechend gestaltete, hochwertig gedruckte Werk mit hervorragenden Abbildungen bietet erstmals eine Ãœbersicht über die vielen, für die Hansestadt so charakteristischen architektonisch hochwertigen und konzeptionell eindrucksvollen Bürohäuser. [...] anschauens- und lesenswert.«
R. Hering, Auskunft

»Der Autor Ralf Lange hat ein einzigartiges Standardwerk über die Entwicklung der Kontorhäuser geschaffen, das [...] jeden Cent wert ist. Uneingeschränkt empfehlenswert!«
B. Warda, neues deutschland

»Der Autor bietet nicht nur fundierte, gut lesbare Texte, sondern auch noch einen beeindruckenden ›wissenschaftlichen Apparat‹ mit Registern, sehr vielen Quellen- und Literaturhinweisen, ein Verzeichnis der etwa 240 erhaltenen Kontorhäuser in Hamburg sowie fast 100 Kurzbiografien ihrer Architekten [...] Außerdem ist die Gestaltung des Buches gelungen.«
S.B., Industriekultur

»ein Hingucker [...] dieses wunderbar bebilderte Buch.«
Elbe Wochenblatt

»[Das Buch erzählt] mir die Geschichte und die ökonomischen Entstehungsgründe des Kontorhauses. […] der Verfasser [erklärt] die bautechnischen Neuerungen, die architektonischen Ausdrucksformen, [beschreibt] die stilistischen Entwicklungen genau. […] der Band [ist] ebenso gründlich wie vollständig […] er enthält ganz wunderbare Fotografien. […] Kurz: Man kann aus diesem Buch viel lernen, und es macht Freude, es anzuschauen.«
U. Greiner, Rede zur Preisverleihung »Hamburg Liest« (Titel war nominiert)
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