Fotograf/-in Günther Krüger
Autor/-in Gert Kähler

Hamburg aus der Luft 1954–1969
Eine Stadt erfindet sich neu

180 Seiten
110 Duotonabbildungen, 40 Lagepläne
Hardcover mit Fadenheftung und Lesebändchen
Folioformat, 29,4 x 31,2 cm
ISBN 10: 3-86218-068-9
ISBN 13: 978-3-86218-068-4
49.90 €
30. Oktober 2014
Artikel vergriffen


Bei Ende des Krieges hatte Hamburg weniger als eine Million Einwohner, 1964 war die Stadt auf mehr als das Doppelte angewachsen. Von der Trümmerräumung, der Reparatur des noch Vorhandenen bis zum Neubau der Straßen, Plätze und Häuser wurde eine gewaltige Aufbauleistung vollbracht – und das vor dem Hintergrund der Bedrohung durch einen nächsten Krieg, der ein Atomkrieg sein würde. 1954 machte der Fotograf des »Hamburger Abendblatts«, Günther Krüger die ersten Luftbilder von Hamburg – dreizehn Jahre, nachdem große Teil der Stadt durch Bomben zerstört worden waren.

Erstaunlicherweise sieht man in diesen Bildern wenig davon. Wir sehen keine zerstörte Stadt, sondern eine, die sich neu erfindet, um überleben zu können: Die alten topografischen Vorgaben aus Elbe und Alster, aus Hafen und barockem Wallring bleiben, aber neue Straßen, Stadtquartiere und Bürohäuser entstehen. Sie setzen sich mit dem auseinander, was den Krieg überstand. Auch wenn die Stadt mit dem »neuen Gesicht« nicht immer als schön empfunden wird, dokumentieren diese einmaligen hochpräzisen Luftbilder eine unvergleichliche Bilanz der Tatkraft. Die Kommentare des in Hamburg geborenen und in jenen Jahren aufgewachsenen Architekturhistorikers Gert Kähler sowie Lagepläne mit den wichtigsten Gebäuden ergänzen die Momentaufnahmen um die heutige Perspektive.

»Hamburg wie aus einem Bilderbuch einer anderen Zeit. Es gibt Bücher, die Verlage publizieren, um Geld zu verdienen. Und es gibt wenige Werke, die entstehen aus Liebe. [...] Es sind Bücher, in die sich Leser vergucken und dereinst im Antiquariat Liebhaberpreise zahlen werden. Der aufwendige Fotoband zeigt [...] Wandel und Werden einer modernen Stadt [...] schwelgt nicht in kitschiger Nostalgie, sondern versteht sich als Architekturgeschichte für jedermann.«
Hamburger Abendblatt

»Kurz und gut: Ein wichtiges Buch – und zugleich ein bildschönes, keineswegs nur für Hamburger.«
Architekturbild Newsletter

»Schon der Fotos wegen ist das Buch eine Freude, Freude über einen gehobenen Schatz und Blick auf eine Vergangenheit, die sich in der heute praktisch ›zu Ende gebauten‹ Stadt (was nicht mehr meint als die Füllung aller Lücken) nur den Wissenden erschließt. Würde Kähler in seinen faktenreichen, von persönlicher Erinnerung geprägten Kommentaren nicht immer wieder betonen, dass ›Stadt‹ Wandel bedeutet, hat man das spätestens nach dem Studium dieser großartigen Fotos begriffen.«
Frank Pieter Hesse, DAB regional

»[Die] gestochen scharfen Luftbilder zeigen das Erhaltene neben dem neu Gebauten – wie eine Großstadt wieder zu funktionieren beginnt.«
Zeit online

»Das schön gemachte Buch unternimmt [aber] keine sentimentale Reise in eine verlorene Vergangenheit. Was hier zu sehen ist, prägt das Heute. Gert Kähler analysiert die Motive aus der Sicht des über das Sachthema hinaus genau informierten Architekturhistorikers, anschaulich.«
U. Höhns, Bauwelt

»Ein wunderschönes Buch … ein Stück Zeitgeschichte … und vielleicht ja auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.«
Jörg Rositzke, Hamburg 1

»[...] grandiose schwarz-weiß Bilder [...] Autos, Häuserzeilen, Straßennetz: Alles gestochen scharf – ein bisschen wie ein Miniaturwunderland. [...] Gert Kähler, selbst ein gebürtiger Hamburger, schrieb die Texte mit Vergnügen und das merkt man beim Lesen.«
Melanie von Bismarck, NDR 90,3 Abendjournal

»Diese Fotos [...] sind eine kleine Sensation. Zum einen wegen ihrer fotografischen Qualität, zum anderen weil in ihnen die Geschichte der Stadt in einer Zeit der großen Veränderungen sichtbar wird.«
Hamburger Morgenpost

»Keine falsch verstandene Nostalgie, kein Hamburgensien-Kitsch. [...] Es sind detailreiche Bilder, in die man als Betrachter genussvoll eintauchen kann und vor allem Ortskundige jede Ecke, jeden Straßenzug dieser schon historischen Aufnahmen mit der Gegenwart vergleichen können. [...] Bereichert wird das sehenswerte Buch durch erklärende Texte von Gert Kähler, dessen fundiertes Fachwissen über Hamburg und seine Architektur der Publikation eine Informationsfülle verleiht, die nicht nur für viele Hamburger bereichernd sein müsste.«
Photonews

»Mit der Cessna flog Günther Krüger über die Stadt - und schoss Bilder, die die Matrix der Stadt freigeben.«
Taz

»Ganz oben, im 11. Stock des ehemaligen Hamburger SPIEGEL-Hochhauses wurde heute ein neues Hamburg-Fotobuch vorgestellt […] Ein Flug durch 15 Jahre Stadtgeschichte, eine Zeit, in der sich Hamburg enorm verändert hat […] Dabei hat das Buch auch den Anspruch, Anregungen für die Gegenwart zu geben […] ›Hamburg aus der Luft‹, Bilder von Abriss, Neubau und dem, was trotz des Krieges, Hamburg immer ausgemacht hat – von oben sieht man es nun mal besonders gut.«
SAT1 regional, 20.11.2014

»mit über einhundert gestochen scharfen Mittelformat-Luftaufnahmen, großformatig und hochwertig gedruckt. […] äußerst gelungene Buchveröffentlichung […]«
InfoFax:Fotografie, Kulleraugen-Verlag

»Viele der Fotos bieten jüngeren Lesern noch nie gesehene Ansichten. […] Kähler umreißt faktenreich die jeweiligen stadtplanerischen Überlegungen hinter den Motiven. Das ist in etwa das Rezept für das Buch: Erklären, was war und was daraus gelernt wurde.«
ADFC Hamburg

Das Fernsehinterview zum Buch mit dem Autor:
»Nachgefragt« bei Gert Kähler am 11.11.2014 bei Hamburg 1

»Schöne Aussichten. [...] Die Luftbilder setzen das Hamburg der Nachkriegszeit in ein faszinierendes Licht. Ein besonderes Buch [...]«
Die Welt

»Die Texte von Gert Kähler [...] zeigen die Kenntnis des in Hamburg Aufgewachsenen. Sie sind erfrischend und locker geschrieben, bisweilen auch mit kritischem Blick bekannte Fakten den Bildern geschickt zuordnend, auch gewürzt mit kleinen, liebenswerten Details, welche die Bilder zum Sprechen bringen, gestützt durch die meist neben den Fotos abgedruckten Umrisszeichnungen und Lageplänen mit Erklärungen von Einzelheiten.«
M. F. Fischer, ZHG
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