Herausgeber/-in Hans Bunge
Herausgeber/-in Hartmut Frank
Herausgeber/-in Ullrich Schwarz

Ernst Scheel. Fotograf 1903 – 1986
Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Bd. 33
256 Seiten
290 großformatige und historische Abbildungen
Hardcover mit Fadenheftung und Lesebändchen
Format 23 x 28 cm
Nominiert für den »Deutschen Fotobuchpreis 2016«

Im Preis gesenkt!
UVP
ISBN 10: 3-86218-076-X
ISBN 13: 978-3-86218-076-9
19.90 €
Mai 2015
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Ernst Scheel (1903 – 1986) gilt als einer der herausragenden deutschen Architekturfotografen des 20. Jahrhunderts. Sein Name verbindet sich mit der Avantgarde des Neuen Bauens in den 1920er Jahren. Scheel begriff sich selbst als Vertreter der künstlerischen Moderne. Mit seiner strengen Bildästhetik der Neuen Sachlichkeit stand Scheel anderen berühmten Fotografen wie Albert Renger-Patzsch oder Man Ray nahe. Seine Aufnahmen des Werks von Karl Schneider, Vorreiter der Hamburger Architekturmoderne, machten Ernst Scheel national und international bekannt.

Lange glaubte man, sein gesamtes Werk sei im Krieg zerstört worden – bis die Tochter Ernst Scheels, Petra Vorreiter, dem Fotografiehistoriker Hans Bunge die sensationelle Information gab, dass noch mehrere Tausend Originalabzüge und Glasnegative Scheels existieren. Mit Hilfe dieses Materials wird es nun erstmals möglich, das Schaffen des Fotografen Ernst Scheel darzustellen und präzise in den historischen Kontext einzuordnen. Im Rahmen des Hamburger Architektursommers wird in der Freien Akademie der Künste eine Ausstellung zu Ernst Scheel zu sehen sein (»Meisterwerke der Architekturfotografie«, 13.5. – 12.7.2015).

»Die Revision und Kontextualisierung des ganzen Ernst Scheel, eines facettenreichen Schaffens von ästhetischer Gradlinigkeit und Frische [...] ist Dank des vorliegenden Bandes nun geglückt.«
Bauwelt

»Schöne neue Sachlichkeit. Das Werk des Hamburger Architekturfotografen Ernst Scheel: Eine Wiederentdeckung in Bildband und Ausstellung«
Die Welt

»[...] neue avantgardistische Facetten des Architekturfotografen Ernst Scheel, dessen Nachkriegswerk als verschollen galt.«
taz

»es [wird] nun erstmals möglich, das Schaffen des Fotografen Ernst Scheel darzustellen und präzise in den historischen Kontext einzuordnen«
Architekturfotoblog

»Unverkennbar, dass Scheels Bildsprache geprägt ist vom ›neuen Sehen‹ [...] Nicht nur die ganzheitlich sachliche Dokumentation, auch isolierte Details oder abstrahierte Strukturen lieferten fortan Bild-Ereignisse. [...] Nach dem Krieg wurde Scheel zum Chronisten des Wiederaufbaus und seiner bedeutenden Bauten. [...] Die Grossmarkthalle, die Grindelhochhäuser oder die Betonspirale im Parkhaus Roedingsmarkt destillierte Scheel zu einem spezifisch hamburgischen Bau-Charakter. Es ist dieser hanseatische Geist, der den gegenwärtigen Allerweltsarchitekturen mitunter schmerzlich fehlt.«
Neue Zürcher Zeitung

»Bunge, ein ehemaliger Kunstlehrer, der sich vornehmlich mit der Wirkungsgeschichte der Moderne, insbesondere der Architektur, dem Design und der Photographie, beschäftigt, widmet sich seit den 1980er Jahren dem Werk des Photographen Ernst Scheel, den er noch persönlich zu seiner Arbeit befragen konnte. Mit Hilfe des nun aufgefundenen Materials ist es ihm erstmals möglich, das Schaffen des Photographen Ernst Scheel darzustellen und präzise in den historischen Kontext einzuordnen. Das beweist der neue von Hans Bunge herausgegebene Bildband in eindrucksvoller Weise.«
Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V.

»Der BDB Hamburg empfiehlt dieses neue Buch als einmalige Dokumentation und als erste Monografie zu Ernst Scheel, die zudem das Potential zum Sammlerstück für Liebhaber der Fotografie von Architektur- und Ingenieurbauten hat.«
BDB Landesspiegel

»Wie nur wenige andere entwickelte Scheel [...] eine ganz eigene, wiedererkennbare Art der Architekturfotografie [...] geprägt von großer axialer Strenge, was kongenial der damaligen Architekturbewegung [...] entsprach. Es [das Buch] zeigt mehr als 290 Abbildungen und versammelt Beiträge von Architekturkritikern und Kunsthistorikern, die in ihren Texten einen breit gefächerten Einblick in Scheels Lebenswerk geben.«
AIT

»Scheels messerscharfe Aufnahmen der architektonischen Avantgarde, […] seine Auftragsarbeiten für Architekten, die Vorliebe für Ingenieursbauten, die Dokumentation seines Kriegsdienstes und des Wiederaufbaus, seine Sozialisation im künstlerischen Umfeld und auch sein Desinteresse an Fotografie im Alter beschreiben eine repräsentative Künstlerkarriere im 20. Jahrhundert. […] Der Band ist mit den abgebildeten edlen Fotografien ein Sammlerstück für Fotografieliebhaber.«
M. Otti, Fotogeschichte

»exzellente[s] Layout […] ganz-, teilweise fast doppelseitig präsentierte Fotografien […] wohlgesetzte wie informative Bildlegenden […] Stärker noch als in der Ausstellung gelingt Hans Bunge die Präsentation des fotografischen Werks im vorzüglich gestalteten Begleitbuch.«
W. Weinke, AKMB-News

»Immer wieder gelangen ihm [Scheel] fast unrealistisch erscheinende Abbildungen von Formen und Strukturen, die heute kleine Kunstwerke sind, aber gleichzeitig auch wertvolle Dokumente von meist längst abgerissenen Bauten und Anlagen. […] rundherum gelungene[s] Buch«
S.B., Industriekultur

»In allen Beiträgen scheint immer wieder durch, wie sehr sowohl die Architektur als auch die Fotografie in einem allgemeinen künstlerischen Aufbruch während der Weimarer Republik verwurzelt war. Damit erschließt sich ein Themenfeld, das weit darüber hinausreicht, lediglich ein schönes Bilderbuch zu sein. […] Mit hoher inhaltlicher und atmosphärischer Dichte werden Leben und Werk von Ernst Scheel erschlossen […] Grafisch ansprechend und informativ zugleich gestaltet, lässt das Buch nur wenige Wünsche offen – und inspiriert vielmehr dazu, sich weiter mit Architekturfotografie der Moderne zu beschäftigen.«
J. Lubitz, ZHG
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