Autor/-in Traute Hoffmann
Autor/-in Johanna Lessmann

Der erste deutsche ZONTA-Club
Auf den Spuren außergewöhnlicher Frauen in Hamburg

304 Seiten
140 Abbildungen
Hardcover
Format 16,5 x 23 cm
erweiterte Neuausgabe

UVP
ISBN 10: 3-86218-129-4
ISBN 13: 978-3-86218-129-2
24.00 €
Dezember 2019
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Die faszinierende Geschichte von »ZONTA in Deutschland« begann mit seiner Gründung 1931 in wirtschaftlich und politisch schwerer Zeit. Renommierte Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Unternehmerinnen, Publizistinnen und Beamtinnen in hoher Position hatten sich in Hamburg zum Dienst am Nächsten und zur Verbesserung der Situation der Frauen zusammengeschlossen. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten standen sie unerwarteten Herausforderungen gegenüber. Viele mussten ihren Beruf aufgeben, manche konnten sich dem Terror nur durch den selbst gewählten Tod entziehen, andere gingen ins Exil. Ihre Lebensgeschichten haben Traute Hoffmann und Johanna Lessmann nach aufwendigen Recherchen in einem Buch zusammengetragen, das auch ein Stück Emanzipationsgeschichte des 20. Jahrhunderts ist.

Zu den rund 60 Frauen, deren Lebensgeschichte die Autorinnen erzählen, gehören die erste habilitierte Juristin Deutschlands Magdalene Schoch, die Direktorin des Warburg Institute London Gertrud Bing, die Reederin Lucy Borchard, die Gründerin der GEDOK Ida Dehmel, die Schauspielerin Mirjam Horwitz, die erste Oberschulrätin Hamburgs Emmy Beckmann, die Tanzpädagogin Lola Rogge und die Fotografin Ingeborg Sello. Das Buch stellt verschiedene Projekte des ZC Hamburg und von ZONTA International vor und bietet einen Abriss der Geschichte des Clubs. ZONTA wurde ursprünglich 1919 in Buffalo/USA gegründet. ZONTA International feiert im November 2019 sein 100-jähriges Jubiläum. Das Buch erscheint in dritter, wesentlich erweiterter Auflage.

Traute Hoffmann (1933–2011) war Augenärztin und Autorin. Sie war Präsidentin des Clubs von 1996–1998 und verfasste die 1. und 2. Auflage des Buches. Johanna Lessmann (geb. 1940) war als Kunsthistorikerin Kustodin im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und Präsidentin des Clubs von 2006–2008.

»Das besonders interessant illustrierte Buch stellt die Gründungsmitgliederinnen, nach Berufen geordnet, in Kurzbiographien vor ... Wertvoll ist die Publikation auch durch die vielen am Seitenrand angelegten Literaturhinweise, die geradezu für sich sprechen.«
Heinz R. Böhme, Museum aktuell

»ZONTA, der Name, geht auf einen Dialekt der Sioux-Indianer zurück. Er deutet darauf hin, dass in Buffalo, USA, 1919 ein erster Service-Club von Frauen (in Anlehnung und Ergänzung zum Rotary Club von 1905 und einigen anderen männlichen Clubs) gegründet worden ist … Zonta-Gründungen in Europa folgten erst Jahre später – […] 1930 in Wien und dann 1931 in Hamburg. Diesem ersten deutschen Club und seiner Entwicklung ist die vorliegende Veröffentlichung in stark erweiterter 3. Auflage […] gewidmet. … Es besteht kein Zweifel, dass die Zusammenstellung der Lebensbilder der Zonta-Frauen ein reizvolles Kaleidoskop von Frauenleben in Hamburg […] darstellt. Die Leserin, der Leser werden dabei besonders bei den Mitgliedern nach 1949 auf etliche sehr namhafte, einflussreiche Persönlichkeiten stoßen, die sie oder er vielleicht noch selbst erlebt hat oder zumindest in Hamburg vielseitig erinnert findet. – Dass es, wie der Untertitel sagt, um die ›Spuren außergewöhnlicher Frauen in Hamburg‹ geht, derer sich zu vergewissern sehr verdienstvoll ist und denen allgemein erst in den letzten Jahrzehnten etwas ergiebiger nachgegangen worden ist, findet sich in der Veröffentlichung voll bestätigt.«
Marie-Elisabeth Hilger, ZHG

»1931 entstand in Hamburg der erste deutsche Zonta-Club, dessen Geschichte und vor allem deren prägenden Persönlichkeiten Traute Hoffmann (1933–2011) und Johanna Lessmann (*1940) dokumentieren ... Der Anteil aller porträtierter Frauen an der Hamburger Emanzipationsgeschichte ist so gut lesbar überliefert.«
Rainer Hering, Auskunft
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