Herausgeber/-in Thomas Krebs
Herausgeber/-in Michael Ahrens

SAGA
100 Jahre Wohnen in Hamburg

336 Seiten
400 historische und Farbabbildungen
Halbleinenband mit Fadenheftung und Lesebändchen
Format 23 x 28 cm
ISBN 10: 3-86218-155-3
ISBN 13: 978-3-86218-155-1
48.00 €
Mai 2022
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»Was würde die Stadt wohl machen, wenn es die SAGA nicht gäbe?«
Bausenator Eugen Wagner, 1990

Das üppig mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Fotografien bebilderte Buch beschreibt einen wichtigen Teil der Hamburger Stadtgeschichte und einen Wandel im Wohnungsbau, der unser heutiges und zukünftiges Stadtbild nachhaltig prägt. Mit Texten von Michael Ahrens, Ralf Lange und Friederike Weimar.


Die Steenkamp-Siedlung, die Gartenstadt Hohnerkamp, der Osdorfer Born und das Quartier Am Weißenberge stehen beispielhaft für die 100-jährige dynamische Entwicklung der SAGA in Hamburg. Auf Initiative von Max Brauer wurde das kommunale Wohnungsunternehmen im Dezember 1922 in Zeiten der Not im damals preußischen Altona gegründet. Brauer und sein Stadtplaner Gustav Oelsner machten die SAGA bis zum Ende der Weimarer Republik zu einem wichtigen Akteur der lokalen Wohnungswirtschaft. 1933 wurde die SAGA vom NS-Regime »gleichgeschaltet«, die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg trafen ihren Bestand massiv. Dem Wiederaufbau folgte 1972 die Fusion mit drei städtischen Schwesterunternehmen, die aus der SAGA ein großes Wohnungsunternehmen mit 86 000 Wohnungen machte. Die Abschaffung der Wohngemeinnützigkeit ging mit einer existenziellen wirtschaftlichen Schieflage einher, die nach Gründung des Gleichordnungskonzerns SAGA GWG behoben werden konnte. Heute ist die SAGA Unternehmensgruppe mit mehr als 137 000 Wohnungen Deutschlands größtes kommunales Wohnungsunternehmen.

Die Herausgeber: Thomas Krebs ist promovierter Politologe, seit 2015 Sprecher des Vorstands der SAGA Unternehmensgruppe und seit 2008 SAGA-Vorstand. Michael Ahrens ist promovierter Historiker, Journalist und ehemaliger Politik-Reporter des NDR, er leitet die Kommunikation der SAGA seit 2011.

»In einem kleinen Hamburger Verlag [das sind wir ;-) DuG] ist jetzt ein opulenter Text- und Bildband erschienen, für den die Saga ihr Firmenarchiv öffnete. Allein 30.000 Fotos wurden von den Autorinnen und Autoren gesichtet, dazu Geschäftsberichte, Entnazifizierungsakten und anderes. Das Buch ›100 Jahre Wohnen in Hamburg‹ erzählt die Geschichte des Unternehmens, seiner Bauten und jener Menschen, die sie bewohnten (und manchmal, wie in der Hafenstraße, auch besetzten). Es ist keine makellose Erfolgsgeschichte … Deutlich wird aber: Die Geschichte der Saga ist auch eine Geschichte von Hamburg. Und da gibt es – siehe oben – noch einiges zu entdecken.«
Oskar Piegsa, Elbvertiefung, ZEIT Newsletter

»Üppig bebildert ... beschreibt einen wichtigen Teil der Hamburger Stadtgeschichte«
Bausubstanz

»Auf hundert Jahre erfolgreiche Wohnungspolitik zurückzublicken ist schon eine beachtliche Leistung, zumal wenn es sich um die größte kommunale Wohnungsgesellschaft und zugleich auch den größten Vermieter Hamburgs handelt ... Die Autoren Ralf Lange, Michael Ahrens und Friederike Weimar gehen in acht sehr gut bebilderten Kapiteln durch die wohnungspolitische Geschichte dieses besonderen Unternehmens ... Die unterschiedlichen Exkurse wie zu den Verwaltungsgebäuden, zum Leitbild der gegliederten und aufgelockerten Stadt oder zu den Montagebauten (›Platten und Beton‹) blicken dabei vertiefend in zeitspezifische Themen.«
Ronald Kunze, RaumPlanung

»Üppig … Ein Beitrag zur Hamburger und Altonaer Stadtgeschichte«
Stadt + Grün

»Die Texte der Autoren sind durchweg analytisch angelegt. Auch das erwähnte Umschlagbild – es zeigt die bekannte Siedlung am Osdorfer Born – wird selbstkritisch eingeordnet ... Der mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Fotografien illustrierte Band stand denn auch auf der Longlist für den Buchpreis HamburgLesen 2023 ... Die übersichtliche Gliederung des Bandes ermöglicht ein Nachvollziehen verschiedener Entwicklungsphasen der SAGA ... Insgesamt behandeln die sachkundigen Autoren nicht nur 100 Jahre SAGA. Sie arbeiten Zielkonflikte zwischen sozialem Auftrag, Mietenstabilisierung, Investitionsdruck, Modernisierung der Wohnungen und Erhaltung des Wohnumfelds verständlich heraus. Die gut lesbaren Texte bieten damit einen soliden Überblick über Entwicklung und Probleme des sozialen Wohnungsbaus allgemein.«
Jörg Berlin, ZHG
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