Herausgeber/-in Robert Koch
Herausgeber/-in Eberhard Pook

Karl Schneider
Leben und Werk (1892-1945)
288 Seiten
150 Abb.
28 x 24 cm
Hardcover mit Fadenheftung
ISBN 10: 3-926174-50-1
ISBN 13: 978-3-926174-50-5
24.90 €
1992
Artikel vergriffen


»Karl Schneider. Leben und Werk« ist die bisher einzige Publikation, die sein gesamtes Schaffen vom Anfang 1921 bis zu seinem frühen Tod 1945 in Chicago dokumentiert. Namhafte Autoren analysieren Schneiders Beiträge zur Moderne, die Charakteristika und Innovationen seiner Bauten und deren Rezeptionsgeschichte. Ein Überblick über die vielfältigen Arbeitsgebiete Schneiders im Produktdesign und der Kaufhausarchitektur sowie über seine privaten Studien, Wettbewerbe und Entwürfe erweitert die bisher in der Kunstgeschichte vorherrschende Vorstellung Schneiders als eines Künstlerarchitekten um die eines Systematikers.

Der Ruhm Karl Schneiders als des führenden Architekten der frühen Hamburger Moderne hatte sich in den 1920er und frühen 1930er Jahren bis nach Amerika ausgebreitet, wo zwei seiner Bauten bereits 1932 im Museum of Modern Art in New York gezeigt wurden, bevor er von den Hamburger Nationalsozialisten ins Exil getrieben wurde.
Nachdem er in der Kriegs- und Nachkriegszeit fast vollständig in Vergessenheit geraten war, hat dieses Buch wesentlich zur baukünstlerischen Wiederentdeckung und Würdigung seines originären Beitrags zur frühen Hamburger Moderne und zur politischen Rehabilitation seines Rufs in der Öffentlichkeit beigetragen. Obwohl die Schneider-Bauten im Krieg und in der Nachkriegszeit große Zerstörungen und Entstellungen bis zur Gegenwart erfahren haben, wird Karl Schneiders architektonischer Rang in der Baugeschichte der allerneuesten Zeit wieder anerkannt.
Mit Beiträgen von Ruth Asseyer, Roland Jaeger, Robert Koch, Winfried Nerdinger, Eberhard Pook und Wolfgang Voigt sowie über 300 Entwurfszeichnungen und Fotografien.

»So schafft es der fundierte Katalog, sich vom schnöden Dasein eines bloßen Supplements zur Ausstellung zu befreien, und vermittelt Lust, sich auf das Werk des zu Unrecht vergessenen Architekten und Gestalters einzulassen.«
Die Bauwelt
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