Autor/-in Ralf Busch
Herausgeber/-in Helms-Museum Hamburg

Die Kunst des Mittelalters in Hamburg. Die Burgen
120 Seiten, 30 Farb- und 20 s/w-Abbildungen, Hardcover mit Fadenheftung
21,5 x 26,5 cm

Im Preis gesenkt
ISBN 10: 3-933374-47-2
ISBN 13: 978-3-933374-47-9
12.90 €
1999
Artikel vergriffen


Noch nie ist der Versuch unternommen worden, Hamburgs Burgen in einer Übersicht darzustellen. Es sind nur wenige Hinweise auf Burgen aus vorhistorischer Zeit bekannt. Burgenbauten konkretisieren sich erst in fränkischer Zeit mit der Hammaburg, dem Bischofssitz, und damit der Keimzelle der späteren Stadt.

Während der Erzbischof mit der Wiedenburg und der Burg auf dem Süllberg ein System seines Besitzanspruchs schuf, konnten die Territorialherren, die Grafen von Schaumburg- Holstein, mit der Neuen Burg und der Alsterburg dem nur wenig Dauerhaftes entgegensetzen. Die Stadt erstarkte und nahm ihre Geschichte selbst in die Hand, Außenposten wie Neuwerk und Ritzebüttel sicherten die Stadt großräumig. Im Osten wurden Bergedorf und die Riepenburg im Spätmittelalter erobert. Weniges davon ist archäologisch untersucht, heute nahezu unbekannt und kaum sichtbar. Der großzügig bebilderte Band erinnert an längst untergegangene Anlagen, die in einem einstmals vorhandenen System existierten. Dadurch wird ein spannendes Kapitel Hamburger Stadtgeschichte sichtbar zurückgewonnen. Darstellungen in der Kunst, die insbesondere in der spätromantischen Malerei des 19. Jahrhunderts aufschlußreich sind, archäologische Befunde und Objekte aus dem Leben der Burgbewohner ergänzen sich gegenseitig und vermitteln ein Bild kulturellen Lebens in Hamburg, wie es bisher nicht gezeichnet wurde. Dadurch ist ein neuer Einstieg in das Alltagsleben des Mittelalters in Hamburg geöffnet.
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