Autor/-in Harald Schmid
Herausgeber/-in Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

Erinnern an den »Tag der Schuld«
Das Novemberprogrom von 1938 in der deutschen Geschichtspolitik

Forum Zeitgeschichte, Bd. 11
544 Seiten
Broschur
Format: 16 x 24 cm
ISBN 10: 3-935549-70-9
ISBN 13: 978-3-935549-70-7
30.00 €

Artikel vergriffen


Die Erinnerung an die »Reichskristallnacht« im November 1938 ist heute ein wichtiges Datum im politischen Gedenkkalender. Das war nicht immer so. Warum wurde gerade der »Tag der Schuld« zum herausragenden Tag der Erinnerung an die nationalsozialistische Judenverfolgung?

»Die Deutschen«, so will es eine verbreitete Vorstellung, haben sich nach 1945 zunächst gar nicht an die »Reichskristallnacht« erinnert. Erst Ende der 1970er Jahre begann die Vereinnahmung des Datums per »Verstaatlichung«. Diese These wird in dem Buch auf breiter Materialbasis korrigiert: Für die gesamte Bundesrepublik und besonders am Beispiel Hamburgs zeichnet es erstmals detailliert die Geschichte der »Vergesellschaftung« des Gedenkens an das Novemberpogrom nach.
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