Autor/-in Axel Schildt
Herausgeber/-in Hartmut Frank
Herausgeber/-in Ullrich Schwarz

Die Grindelhochhäuser – Eine Sozialgeschichte der ersten deutschen Wohnhochhausanlage Hamburg-Grindelberg 1945-1956
Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Bd. 22
Mit einem Dokumentarfilm über den Bau der Hochhäuser von 1956 auf DVD
248 Seiten
102 Farb- und s/w-Abb.
Broschur

Im Preis gesenkt!
ISBN 10: 3-937904-50-6
ISBN 13: 978-3-937904-50-4
14.90 €
2007
Artikel vergriffen


Zunächst als gelungenes architektonisches Ensemble der Moderne gefeiert, wurde Hamburgs »Manhattan« wenig später gerade wegen dieser urbanen Bauweise kritisiert. Jetzt aber erlebt der unter Denkmalschutz stehende Zwölf-Häuser-Komplex mit dem vielen Grün und der perfekten Infrastruktur eine Renaissance, weil es im Trend liegt, mitten in der City zu wohnen.

»Inzwischen leben hier 3000 Menschen«, sagt SAGA-Sprecher Mario Spitzmüller. Darunter seien viele Mieter, die seit Jahrzehnten hier zu Hause sind. »Aber auch junge Singles und Familien, die erst in letzter Zeit hierhergezogen sind.« Dem Unternehmen gehören zehn der bis zu zwölf Stockwerke hohen Gebäude. Vor allem bei Architekten aus aller Welt sind die Grindelhochhäuser ein begehrtes Studienobjekt. »Immer wieder reisen Delegationen an, um sich anzuschauen, wie nach dem Krieg in Hamburg gebaut wurde.« Der Bau der Grindelhochhäuser geht auf die Pläne der britischen Besatzungsmacht zurück, die ihren Offizieren und deren Familien im zerstörten Harvestehude ein komfortables Zuhause schaffen wollte. Für die Konzeption wurden junge Hamburger Architekten ohne NS-Vergangenheit beauftragt. Das »Hamburg project« kam zügig voran.

Axel Schildt ist Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg.

»Detailgenau beschreibt Schildt den Entstehungsprozess der 1999 unter Denkmalschutz gestellten Wohnungsanlage … [Er] führt in seinem aufschlussreich illustrierten Band Lebensgeschichten der Erstbezieher ebenso auf, wie Schilderungen der Begegnungen mit dem Hochhaus, von Ängsten und Hoffnungen bezüglich dieser unbekannten Wohnart.«
Die WELT online

»In der 1988 noch jungen Sozialgeschichte des Wohnens ist Schilds Studie eine der ersten gewesen, die sich mit dem Wohnen nach dem Zweiten Weltkrieg befasst. Man wird diese Studie schon geradezu klassisch nennen können. Hat Hamburg am Grindelberg die ersten deutschen Wohnhochhäuser gebaut, so ist der Hamburger Historiker Axel Schildt der erste, der diese Wohnhochhäuser, ihre Planungs-, Bau- und Nutzungsgeschichte sowie die öffentliche Diskussion darum sozialhistorisch gesehen hat … Für die Neuausgabe hat der Autor das Kapitel ›Zwei Jahrzehnte später. Zu einigen Kontexten der Studie über die Grindelhochhäuser‹ verfasst.«
Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

»[…] ein faszinierender, illustrierter Band, der den Entstehungsprozess der Häuser und Lebensgeschichten der Erstbezieher dokumentiert.«
Dammtor-Zeitung
drucken