Herausgeber/-in Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

»Kampf dem Atomtod!«
Die Protestbewegung 1957/58 in zeithistorischer und gegenwärtiger Perspektive

Hamburger Zeitspuren, Bd. 6
136 Seiten
30 Abb.
Broschur
Format 13 x 20,8 cm

ISBN 10: 3-937904-80-8
ISBN 13: 978-3-937904-80-1
10.00 €
April 2009
Artikel vergriffen


»An uns alle ist die Frage gestellt, ob wir den Untergang aller Kultur und den Selbstmord oder ob wir die Rettung des Friedens, die Rettung unserer Frauen, die Rettung unserer Kinder wollen.« Max Brauer, 1958

Seit dem letzten Drittel der 1950er-Jahre, mitten im erfolgreichen Wiederaufbau und auf dem Höhepunkt der Ära Adenauer, setzte eine breite Bewegung gegen die militärische Nutzung der Atomenergie ein. Auf dem Hamburger Rathausmarkt fand
am 17. April 1958 die bis dahin größte Massenkundgebung nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Sie richtete sich gegen die Pläne der Bundesregierung, die Bundeswehr im Rahmen der NATO mit atomaren Waffen auszustatten. 50 Jahre später nahmen die Herausgeber dieses Ereignis zum Anlass, über die Geschichte und Gegenwart nuklearer Risiken nachzudenken.


Thematisiert werden der Ursprung und die Geschichte der antiatomaren Protestbewegung, die Strategien der Großmächte im Kalten Krieg sowie die aktuellen Debatten um die weltweite Verbreitung nuklearer Waffen und deren Abrüstung. Mit Beiträgen von Martin Kalinowski, Reinhard Mutz, Götz Neuneck, Heimo Reinitzer, Horst-Eberhard Richter und Axel Schildt.

Herausgegeben von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik und dem Zentrum für Naturwissenschaft und Friedenspolitik der Universität Hamburg in Verbindung mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

»Diese Publikation ist eine gut lesbare Mahnung, die fortwährende nukleare Bedrohung im Blick zu behalten [...] Hier liegt eine wichtige Wortmeldung zu, der man eine große Leserschaft wünscht.«
Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte
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