Herausgeber/-in Janina Fuge
Herausgeber/-in Rainer Hering
Herausgeber/-in Harald Schmid
Herausgeber/-in Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

Das Gedächtnis von Stadt und Region.
Geschichtsbilder in Norddeutschland

Hamburger Zeitspuren, Bd. 7
192 Seiten
22 Abbildungen
Broschur
Format: 13 x 20,8 cm

ISBN 10: 3-937904-96-4
ISBN 13: 978-3-937904-96-2
10.00 €
2. Aufl. Februar 2011 (1. Aufl. 2010)
in den Warenkorb


»Es gibt kein kollektives Gedächtnis, das sich nicht innerhalb eines räumlichen Rahmens bewegt.«
Maurice Halbwachs, 1950

Seit etwa zwei Jahrzehnten boomt die zeitgeschichtliche Forschung zu den Themen Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. In jüngerer Zeit werden dabei auch lokale Entwicklungen näher betrachtet. Die Aufsätze verstehen sich sowohl als Beitrag zu dieser notwendigen Konkretisierung der Gedächtnisforschung als auch zur Aufklärung über den öffentlichen Umgang mit politisch bedeutsamen Geschichtsbildern.


Die Autoren untersuchen urbane und regionale Geschichtsbilder im 20. Jahrhundert. Dabei geht es um »Geschichte zweiten Grades« (Pierre Nora), um das Fortleben von Vergangenheit im gegenwärtigen Gebrauch von Geschichte(n). Im Mittelpunkt stehen politische und bürgerliche Erinnerungskulturen Hamburgs in der Weimarer Republik, der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in den evangelisch-lutherischen Kirchen und in der schleswig-holsteinischen Landespolitik sowie städtisches Erinnern an den Luftkrieg. Ein US-amerikanischer Historiker steuert den kritischen »Blick von außen« bei. Mit Beiträgen von Janina Fuge, Rainer Hering, Joe Perry, Harald Schmid, Malte Thießen, Gunnar Zimmermann.

»Die […] Beiträge [...] sind lesenswert, bieten sie doch bemerkenswerte Informationen über den sehr wohlwollenden Umgang mit Persönlichkeiten des Nationalsozialismus nach dem Krieg im Bereich von Kirche und Regierung.«
Zeitschrift für Lübeckische Geschichte

»Erst in den letzten Jahren ist das Interesse an der Erforschung des nationalen Gedächtnisses auch auf die Ebene des regionalen bzw. lokalen Gedächtnisses übergegangen, trotzdem ist es ein Forschungsfeld, das bisher nur ansatzweise erforscht worden ist [...] Das hier besprochene Buch ist ein Schritt auf diesem Weg.«
Hamburger Wirtschaftschronik
drucken